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Meine Rede vom Jahresempfang der SPD 2018

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde, und natürlich auch: liebe Genossinnen und Genossen,

herzlich willkommen bei der ältesten Partei Deutschlands! Seit 155 Jahren halten wir, hält die SPD, allen Stürmen stand.

Herzlich willkommen bei der Partei, deren Fundament und Handeln gleichermaßen sozial wie demokratisch sind!

Wir ändern unsere Gesellschaft auf demokratischem Wege – und nur so.
Die Kehrseite ist: Wir bezahlen für die Fehler, die wir machen, und auch für das, was wir angekündigt, und dann nicht oder doch nicht so sehr konsequent eingelöst haben, wir bezahlen für all das, ganz demokratisch – das heißt – bei Wahlen.

Wahlniederlagen schmerzen, Schmerz motiviert zum Lernen/ zur Veränderung.

Was aber meinen wir eigentlich mit sozial?
Sozial – das ist nicht nur eine Sicht auf eine wie auch immer geartete Bedürftigkeit, sozial: das ist viel mehr.
Sozial meint die Art und Weise, in der die Menschen zusammenleben, das Wort sozial bezieht sich auf DIE Gesellschaft – WIR interessieren uns für DAS Gemeinwohlinteresse, wir kennen und achten berechtigte und durchaus legitime Einzelinteressen, aber die SPD hat immer auch und vor allem DAS Gemeinwesen, unsere Gesellschaft im Blick.
Und das macht es nicht leicht in einer Gesellschaft, die von einer zunehmenden Individualisierung geprägt ist, in der sich jede und jeder zuerst einmal für seine eigenen, sehr konkreten Anliegen interessiert.
Aber wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder ☺

Herzlich willkommen bei der Partei, die es sich nie leicht macht, und die ganz besonders für Freiheitsrechte und gegen Diktaturen einsteht. Damals. Und heute!

Wer glaubt, die Demokratie säße in Deutschland fest im Sattel, der solle nur einmal mit der Kippa durch Berlin laufen.
Nein, das ist keine Provokation, sondern sollte in einer Stadt, in der Ganzkörpertätowierungen, Kopftücher, Piercings an allen möglichen und unmöglichen Körperstellen, in der grüne oder lilafarbene Haare – oder welche besonderen religiösen oder auch nur modischen Äußerlichkeiten – zur Normalität gehören – da sollte das Tragen einer Kippa ebenfalls zur Normalität gehören.

Wer glaubt, die Demokratie säße in Deutschland fest im Sattel, der sollte in den sog. sozialen Netzwerken oder andernorts öffentlich gegen die AfD Position beziehen, und er wird sich wünschen, er hätte diese Berge an Schmutz, er hätte diese dunkle Seite Deutschlands nie kennengelernt.
Angesichts von Wahlergebnissen von 26% in unserem Hohenschönhausener Wahlkreis 1 oder sogar noch mehr Stimmen für die AfD in Marzahn oder anderswo, angesichts lügender und beleidigender Egomanen an den Hebeln der Macht auch in westlichen Demokratien, angesichts all dieser Entwicklungen schnuppern sie Morgenluft, die Demokratieverächter, die Gewaltanbeter, die Einschüchterer.
Und ich verrate Ihnen und Euch kein Geheimnis: Dieser Typ Mensch will nicht nur spielen, dieser Typ Mensch hasst, will Gewalt ausüben, will zerstören.

Demokratie – interessiert diese Menschen nicht die Bohne.
Und zugleich nutzen sie die demokratische Rechte und Schutzmechanismen der Demokratie bravourös und mit größter Infamie.
Und wir, die Guten, die Demokraten, was tun wir?
Wir müssen – ich sage fast – leider, wir müssen unsere Naivität ablegen, unsere „Blauäugigkeit“.

Für unsere Demokratie und für uns Demokratinnen und Demokraten heißt es jetzt, erwachsen zu werden, professionell und ideenreich die Demokratie zu verteidigen, aber auch weiterzuentwickeln.
Jedes Geschwafel, jede Halbherzigkeit, jede Nebelbombe, die wir politisch werfen, um eines erhofften kurzfristigen politischen Vorteils willen, wird diesen Zerstörern nutzen und deshalb sollten wir uns diesen Luxus nicht erlauben…

Wir lassen uns nicht einschüchtern und wir werden mit den ¾ der Wählerinnen und Wähler, die in Hohenschönhausen sich ganz bewusst gegen die AfD entschieden haben, mit ihnen gemeinsam werden wir uns verlorenes Terrain zurückholen!

Wir lassen Hohenschönhausen und alle anderen Regionen unseres Bezirks nicht von Rechtsextremen vereinnahmen!

Lassen Sie uns das heute einander versprechen – auch deshalb ein herzliches Willkommen den Vertretern von Linkspartei und CDU heute hier!

Ein herzliches Willkommen wünsche ich Ihnen allen aber auch in der wahrscheinlich diskussionsfreudigsten, in der täglich lernenden, ihre Mitglieder breit beteiligenden und sich gerade umbauenden Partei.
Manche sprechen ja auch von Erneuerung… ☺

Wenn Sie es nicht verlernt haben, zwischen den Zeilen zu lesen, dann haben Sie gerade bemerkt, dass der Begriff der Erneuerung, der derzeit durch die Lande weht, nicht so 100%ig der meine ist….
Vielleicht, weil ich selbst nicht mehr ganz so neu in der Politik bin.
Aber auch, weil ich Altes, Verbrauchtes, Abgelatschtes NICHT durch Neues, Frisches, aber im Ergebnis – Gleiches ersetzen möchte….

Die SPD Lichtenberg steht für einen Umbau.

Umbau meint zuallererst die Erhaltung des sehr tragfähigen Fundaments an sozialdemokratischen Werten:

  • Gleiches Wahlrecht und Politische Freiheitsrechte
  • Der Einsatz für Demokratie und Menschenrechte
  • Soziale Grundsicherung für alle und den Anspruch, die Arbeitslosigkeit zu beseitigen
  • Aufstieg durch Bildung, das ist ein wesentliches Versprechen für jede Generation ganz im Geiste Willy Brandts…
    Umbau meint zugleich eine Verbreiterung dieses Fundaments und muss Antworten auf die aktuellen Herausforderungen geben:
  • Wie gehen wir mit der zunehmenden Individualisierung um?
  • Wie schaffen wir wieder Vertrauen und Akzeptanz für demokratische Entscheidungen?
  • Wie viel Heimat bleibt, wie verändert sich Heimat, wenn Zuwanderer kommen?
  • Welchen Beitrag leisten wir selbst zu Armut, Kriegen und Umweltzerstörung in der Welt und wie können wir die Werte, die wir nach innen leben, auch nach außen tragen?
  • Brauchen wir ein solidarisches oder ein bedingungsloses Grundeinkommen?
  • Was bedeutet die Digitalisierung für die Arbeitswelt?

Ich könnte bis morgen hier stehen und die Fragen benennen.
Die fertigen Antworten habe aber ich noch nicht in der Tasche – die werden wir uns gemeinsam erarbeiten müssen…

Umbau meint Fehler zu korrigieren und deshalb „politische Bausünden“ der Vergangenheit zu erkennen, morsche Stellen im Gebälk aufzuspüren oder schimmlige Materialien zu entfernen, nicht nur mal eben mit frischer Farbe drüber zu streichen:
Ich nenne beispielhaft nur die Stichworte Hartz IV, Waffenexporte, Privatisierung von Institutionen des Gemeinwohls.
Umbau heißt: heute anders, besser, nachhaltiger zu bauen.
Damit die SPD ihre Aufgabe auch zukünftig erfüllen kann:

  • Den Schwachen Schutz zu gewähren
  • Die Demokratie zu bewahren und zugleich weiterzuentwickeln
  • Den Abstand zwischen Arm und Reich zu verringern

Umbau in Lichtenberg meint – dass wir mit den Menschen, die hier leben, ein Schwarzbuch der Ungerechtigkeiten und ein Buntbuch des Handelns erstellen werden.
Die Themen, die wir bearbeiten, das werden die Ungerechtigkeiten, aber auch die positiven Dinge sein, die die Lichtenbergerinnen und Lichtenberger erleben.
Und auf der Grundlage ihrer Erlebnisse und Erfahrungen werden wir unser politisches Handeln als SPD – von Lichtenberg über den Landesverband bis zur Bundespartei, in einem Buntbuch des Handelns sichtbar machen.
Denn wir sind zuallererst für die Menschen da,

  • für die Ehrlichen und Fleißigen,
  • für die Schwachen und Gestrauchelten,
  • aber auch für die, vielen Unauffälligen, die auch gern DIE Mitte genannt werden

Kurz gesagt für die Menschen,

  • die jeden Tag arbeiten gehen,
  • die nicht klauen, nicht betrügen, sich nicht bereichern,
  • die nicht Rettungskräfte bedrohen,
  • die sich in ihrer Nachbarschaft, in den Kitas, Schulen, Vereinen, an den Lebensmittelausgabestellen der Tafeln engagieren,
  • für die Menschen, die die Hoffnung auf eine gerechtere Welt und auf eine glaubwürdige Politik nicht aufgegeben haben.

Wir bauen also gerade um – und unsere Baustelle – ist auch Ihre Schaustelle!
Sie erfahren das aus den Medien, aber Sie spüren und erleben das heute auch hier…

Seien Sie dabei!

Ich lade Sie herzlich ein, nicht nur zu schauen, sondern uns zu beraten, zu begleiten, zu kritisieren, zu loben – Ihre Meinung/ Ihre Erfahrung sind uns wichtig!

Sprechen Sie mich im Anschluss an – werden Sie zu Beraterinnen und Beratern, zu Begleiterinnen und Begleitern der SPD Lichtenberg – es gibt wahrscheinlich keine spannendere Aufgabe in den nächsten Jahren!
Packen wir es an – gemeinsam!

Das Landesmindestlohngesetz im Plenum des Abgeordnetenhauses

Es war ein harter Kampf, aber gestern war es soweit. Das Berliner Abgeordnetenhaus diskutierte als Priorität der SPD-Fraktion in 1. Lesung das Berliner Landesmindestlohngesetz. Anbei meine Rede, die ich als Initiatorin des Gesetzes und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, hielt:

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

vielen Menschen in diesem Hause, aber auch außerhalb des Parlaments, ist es ein persönliches Anliegen – die Welt, Deutschland, Berlin, die Arbeitswelt – gerechter zu machen. Ich gehöre zu diesen Menschen. Und zur Gerechtigkeit gehört für mich, dass Menschen von ihrer Arbeit leben können.

Mit meiner Lebens- und Parlamentserfahrung weiß ich, dass eine Resolution „Für eine gerechtere Welt“ wenig bis gar nichts bewegt. Auch das Warten auf den Sankt-Nimmerleinstag oder auf die Zeit nach den Bundestagswahlen hilft nicht. Weiterlesen

Rede auf der Plenarsitzung am 30.05.13, zum Antrag der Grünen „Arbeit der Jobcenter effektiver gestalten“

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,

die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement, kurz KGSt, wurde von der Senatsverwaltung – damals noch für Integration, Arbeit und Soziales – am 02.11.2010 mit einer umfassenden Evaluation der „Organisation und Steuerung in der Grundsicherung für Arbeitssuchende“ in Berlin beauftragt. Unzählige Menschen und Institutionen waren in einem knapp zweijährigen Prozess am Entstehen der Studie beteiligt.

Uns allen liegt die Studie mit 488 Seiten vor. Und uns liegt heute dazu ein – Achtung! Aufmerksamkeit! Große Zahl, bitte ob der Komplexität nicht den Überblick verlieren: Uns liegt heute dazu ein Vierzeilen-Antrag der Grünen vor. Äußerst detail- und kenntnisreich fordern die Grünen in ihrem Vierzeilen-Antrag den Senat auf, die Empfehlungen der KGSt-Studie umgehend umzusetzen. Weiterlesen

Rede zur positiven Entwicklung auf dem Berliner Arbeitsmarkt auf der Plenarsitzung am 07.03.13

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren,

in seinen Ratschlägen für einen schlechten Redner empfiehlt Tucholsky, viel Statistik zu verwenden. Dies belebe eine Rede ungemein, da jeder mühelos imstande sei, sich 10 verschiedene Zahlen zu merken.

Zahl 1: 217.507 Menschen waren in Berlin im Februar dieses Jahres arbeitslos.

Zahl 2: das sind 10.630 weniger als vor einem Jahr.

Zahl 3: die Arbeitslosenquote beträgt derzeit 12,3 %.

Zahl 4: das sind 0,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Fünftens bis Zehntens: es geht aufwärts! Langsam, zugegeben: aber – aufwärts!

Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse steigt.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen sinkt.

Die Zahl arbeitsloser Jugendlicher unter 25 Jahren sinkt. Nur minimal, aber: sie sinkt! Weiterlesen

Rede auf der Plenarsitzung am 31.01.2013 zur DS 17/0780 „Flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn – jetzt!“

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren, sehr geehrte Frau Breitenbach!

Die Opposition hat hier einen geschickten Antrag vorgelegt. Respekt den Antragstellern! Der Antrag ist kurz und allgemein gehalten, einiges bleibt offen, bewusst offen, nehme ich an. Zum Beispiel die genaue Höhe des flächendeckenden Mindestlohnes. Vermutlich gibt es darüber auch Differenzen bei den Antragstellern.

Ich möchte schon von Ihnen wissen, ob Sie bereit sind – das ist eine weitere Frage – für eine schnelle Einführung eines flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohns auf eine Festschreibung einer Mindestlohnuntergrenze von 8,50 Euro zu verzichten. In Thüringen las ich etwas von 8,33 Euro, also so klar und geeint sind die 8,50 Euro noch lange nicht.

Ich empfinde den Antrag in seiner Offenheit als sehr nah an der Thüringer Bundesratsinitiative. Und damit zugleich sehr nah an der Beschlussfassung des CDU-Landesvorstandes vom 3.9.12.

Es braucht keine prophetische Gabe um festzustellen:

Die Zeit ist reif für einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn! Weiterlesen

Rede am 08. März 2012 zum Entschließungsantrag der Grünen

„Langzeiterwerbslose Menschen müssen Chancen auf Arbeit behalten“

 

Liebe Menschen aller drei Geschlechter,

Menschen suchen nach dem richtigen Weg.

Abgeordnete sind Menschen.

In den Regierungsfraktionen.

In der Opposition.

Meine Fraktionskollegin Ülker Radziwill hat in der ersten Lesung des vorliegenden Entschließungsantrages diesen absolut richtig, als netten, aber erfolglosen Versuch klassifiziert, zwischen die Koalitionspartner einen Keil zu treiben.

Natürlich kann man als Opposition aus jeder Kritik an der Bundesregierung einen Antrag für das Berliner Parlament machen.

Natürlich können die Regierungsfraktionen jeden Antrag der Opposition wegstimmen.

Was mich interessiert ist folgende Frage: Wie schaffen wir es gemeinsam, aus Schein wieder Debatten und aus Ritualen zielführende Arbeit zu machen? Weiterlesen

Plenarsitzung vom 08. Dezember 2012, Mündliche Frage von Birgit Monteiro

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich frage den Senat:

1. Wie beurteilt der Senat die Chance von Arbeitgebern, geeignete Assistenten im Arbeitgebermodell zu finden, wenn künftig Assistenzdienste einen Stundenlohn in gleicher Höhe zahlen?

2. Wie gedenkt der Senat, den Widerspruch zwischen dem Rundschreiben I Nr. 06/2010 und dem Schreiben der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales vom 1. Dezember 2011 an die Bezirksämter im Sinne der Menschen mit Behinderung aufzulösen?

Da Herr Senator Czaja gerade gesagt hat, er sei für das Lösen von Widersprüchen und Problemen zuständig, freue ich mich auf seine Antwort.

 

Präsident Ralf Wieland:
Auf diese Anfrage antwortet auch Herr Senator Czaja. – Bitte schön! Sie haben das Wort, Herr Senator! Weiterlesen

Rede auf der Plenarsitzung vom 09. Juni 2011

Antrag der CDU: Menschen mit Behinderungen nicht im Stich lassen – Berliner Mobilitätshilfedienste umgehend dauerhaft sichern

 

Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren,

mehr als 5.000 Menschen nutzen jährlich die Angebote der Mobilitätshilfedienste. Insgesamt werden pro Jahr mehr als 330.000 Begleitungen durchgeführt.

Hinter jeder Zahl steht ein Mensch mit seinem persönlichen Schicksal.

Im März dieses Jahres waren 5 Frauen in meiner Bürgersprechstunde, die die Begleitung des Lichtenberger Mobilitätshilfedienstes domino in Anspruch nahmen.

Sie schilderten am Beispiel ihrer persönlichen Lebensumstände und gesundheitlichen Beeinträchtigungen die enorme Bedeutung, die die Arbeit der Mobilitätshilfedienste für die Sicherstellung ihrer persönlichen Mobilität hat.

Zugleich wiesen sie auf die Probleme hin, die sich aus der Reduzierung der über das Jobcenter geförderten Beschäftigungsstellen ergaben.

In diesem Zusammenhang erinnere ich daran, dass die derzeitige Senatsfinanzierung für die Mobilitätshilfedienste vor allem deren vernetzende und weitervermittelnde Rolle finanziert.  Herr Hoffmann! Darauf sind Sie leider mit keinem Wort eingegangen. Es ist unbestritten, dass es Hilfen für Menschen geben muss, deren Mobilität eingeschränkt ist. Die Wege, dies sicherzustellen, sind vielfältig und damit komme ich zum vorliegenden Antrag der CDU-Fraktion. Weiterlesen

Rede im Plenum: Gut geht anders – umgehend Missstände beim Sonderfahrdienst beseitigen

Rede Plenum am 14.04.11, TOP 20: Beschlussempfehlung des Ausschusses für Integration, Arbeit, Berufliche Bildung und Soziales vom 24.03.11 zum Antrag der Fraktion der CDU, DS 16/4000

Gut geht anders – umgehend Missstände beim Sonderfahrdienst für Menschen mit Behinderungen beseitigen, DS16/3888

Sehr geehrter Herr Präsident, meine Damen und Herren, sehr geehrter Herr Hoffmann! Weiterlesen

Rede zum Dioxinskandal in Lebensmitteln

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Herren!

Im heuten „Tagesspiegel“ las ich, dass die Eierwirtschaft nach dem Dioxinskandal um unser Vertrauen wirbt. Gut, kann man feststellen. Wie will die Eierwirtschaft das nun tun? Will sie die Namen der Betriebe, die dioxinbelastete Futtermittel verfüttert haben, veröffentlichen? Will sie die Eigenkontrollen verbessern? – Nein! Sie startet in den nächsten Tagen eine Anzeigenkampagne, die vermitteln soll, dass Verbraucher „mit gutem Gefühl“ Eier aus Deutschland kaufen können. Man achte auf die Wortwahl: Eier mit gutem Gefühl kaufen, nicht essen.
Wir erinnern uns: Der Verkauf der Eier war wegen des Skandals um mehr als 20 Prozent zurückgegangen.
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