Frieda-Rosenthal-Preis zum zweiten Mal ausgeschrieben

SPD ruft Bürger bis zum 15. August zu Namensvorschlägen auf
Berlin, 01. Juli 2010 – In diesem Jahr schreibt die SPD Lichtenberg zum zweiten Mal den Frieda-Rosenthal-Preis aus. Mit dem Preis wird besonderes haupt- oder ehrenamtliches En-gagement für das demokratische Gemeinwesen im Bezirk Lichtenberg gewürdigt. Er ist mit 100 € dotiert und wird von Birgit Monteiro, MdA gespendet.

Frieda Rosenthal wurde am 9. Juni 1891 in Berlin geboren. Sie war im Amt für Sozialfürsorge in Lichtenberg und seit 1929 als Stadträtin im Bezirksamt Mitte tätig. 1933 gehörte sie zu den ersten, die von den Nazis aus dem Bezirksamt entlassen wurden. Von 1924 bis 1933 war sie für Lichtenberg und später Kreuzberg Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Nach der Machtergreifung der Nazis leistete sie aktiven Widerstand gegen das Regime. Am 19. August 1936 wurde Frieda Rosenthal verhaftet, in strenge Einzelhaft genommen und brutal verhört. Weil sie fürchtete, ihre Mitstreiter zu verraten, setzte sie am 15. Oktober 1936 ihrem Leben ein Ende. Es ist an uns, ihren Namen und ihren mutigen Widerstand nicht zu vergessen.

Alle Bürger sind aufgerufen, bis zum 15. August Vorschläge zu unterbreiten, wer die Ehrung erhalten soll. Die Vorschläge sollten den Namen und die Kontaktdaten der vorgeschlagenen Person sowie eine kurze Begründung enthalten und können per Post (Rathausstraße 7, 10367 Berlin) oder E-Mail (info@spd-lichtenberg.de) an die SPD Lichtenberg geschickt werden. Eine Jury wird dann die Vorschläge bewerten. Der Preisträger wird am 8. September auf dem Sommerfest der Lichtenberger SPD geehrt.