Pressemitteilung: Kaskelkiez wird unter Milieuschutz gestellt

Auf der letzten Sitzung des Lichtenberger Bezirksamtes wurde die Aufstellung einer sozialen Erhaltungsverordnung (umgangssprachlich Milieuschutzsatzung) für den Kaskelkiez beschlossen. Grundlage dafür sind die Ergebnisse eines Gutachtens, das der Fachbereich Stadtplanung beauftragt und in den letzten Wochen ausgewertet hat.

Die Gutachter der TOPOS Stadtforschung kommen darin zu der Einschätzung, dass es noch erhebliche bauliche Aufwertungspotentiale in dem Gebiet gibt. Außerdem belegt das Gutachten, dass Menschen, die in den Kaskelkiez ziehen, in der Tendenz deutlich jünger und einkommensstärker sind als die Menschen, die dort bereits leben.

Die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Birgit Monteiro (SPD), erklärt:

„Das Gutachten weist nach, dass sich das Milieu im Kaskelkiez derzeitig wandelt und ohne unser Eingreifen weitere Verdrängungen zu erwarten wären. Dies ist auch der wesentliche Unterschied zu den beiden anderen Untersuchungsgebieten, dem Weitlingkiez und der Frankfurter Allee Nord. Dort ist das Milieu relativ stabil. Die Bezirksverordnetenversammlung hat klar zum Ausdruck gebracht, dass die Milieus in gefährdeten Gebieten geschützt werden sollen. Dies tun wir, indem wir für den Kaskelkiez eine Milieuschutzsatzung aufstellen. Die beiden anderen untersuchten Gebiete behalten wir als sogenannte Beobachtungsgebiete ebenfalls im Blick.“

Erfahrungsgemäß führt besonders die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zur Verdrängung. Mit der Milieuschutzsatzung ist diese Umwandlung nur noch in wenigen Ausnahmefällen möglich.

Luxussanierungen sind eine weitere Ursache von Verdrängung. Zukünftig sind rund um die Kaskelstraße nur noch Sanierungen erlaubt, die den üblichen Wohnstandard bzw. den Mindeststandard der Energieeinsparverordnung herstellen. Luxussanierungen dürfen nicht mehr genehmigt werden.

Bezirksstadträtin Birgit Monteiro (SPD) würde gern weiter gehen:

„Milieuschutzsatzungen sind ein städtebauliches Instrument, mit denen wir Verdrängungen, die aus städtebaulichen Gründen erfolgen, verhindern können. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Für Verdrängung sind jedoch vor allem die allgemeine Mietpreisentwicklung sowie dauerhafte Kostensteigerungen durch die Modernisierungsumlage verantwortlich, gegen die wir auf Bezirksebene nicht angehen können. Hier sind Landes- und Bundesregierung gefragt, Mietpreise wirkungsvoll zu begrenzen und damit Mieterinnen und Mieter vor Verdrängung zu schützen.“

Newsletter zu Ostern erschienen

Liebe Lichtenbergerinnen und Lichtenberger,

gerade noch rechtzeitig vor Ostern habe ich meinen aktuellen Newsletter fertigstellen können.

Sie können ihn hier herunterladen, einfach klicken. (PDF)

Mit diesem guten Gefühl verabschiede ich mich in die Feiertage und wünsche Ihnen natürlich gleichermaßen frohe und erholsame Ostertage mit den Menschen, die Ihnen wichtig sind.

Wie immer freue ich mich über Anregungen und Hinweise zu meinem Newsletter sowie über seine Weiterleitung an Interessierte. 🙂

Mit herzlichem Gruß

Birgit Monteiro

Pressemitteilung: Das Programm für die Lichtenberger Seniorenuniversität 2017 steht – ab sofort sind Anmeldungen möglich!

Sozialstadträtin Birgit Monteiro (SPD) lädt zur spannenden Ringvorlesung der besonderen Art ein

Am 03. Mai beginnt mit der Auftaktvorlesung über das Sumatra-Nashorn die jährliche Lichtenberger Seniorenuniversität. Im siebten Jahr ihres Bestehens wird die Seniorenuniversität von Birgit Monteiro (SPD), der Lichtenberger Sozialstadträtin, eröffnet.

„In den Monaten Mai und Juni bieten wir den Lichtenberger Seniorinnen und Senioren an sieben Mittwochen um jeweils 15 Uhr eine spannende Vorlesung an. So viel Seniorenuniversität gab es noch nie. Die Themen sind wie immer vielfältig und reichen vom Dauerbrenner „Patientenverfügung“ über „Armut und Verantwortung“ bis zum „Einsatz von Kriminaltechnik am Tatort“. Besonders freut mich, dass die HOWOGE in diesem Jahr die Vorlesungsreihe nicht nur – wie in der Vergangenheit auch – finanziell unterstützt, sondern sich mit einer eigenen Vorlesung zur Praxis des Wohnungsbaus beteiligen wird. Alle Seniorinnen und Senioren sind herzlich eingeladen, an der diesjährigen Seniorenuniversität teilzunehmen und mit den Experten und Expertinnen der Hochschulen zum jeweiligen Fachgebiet zu diskutieren.“, sagt Birgit Monteiro.

Die Seniorenuniversität findet seit dem Jahr 2010 jährlich statt und wird von allen Lichtenberger Hochschulen gemeinsam mit dem Bezirksamt Lichtenberg veranstaltet. Diese Art der besonderen Ringvorlesung wird traditionell gut besucht und zeigt die Neugier und das große Interesse von Seniorinnen und Senioren nicht nur an seniorentypischen Themen bis ins Alter. Lichtenberg setzt damit als bedeutender Hochschulstandort ein Zeichen für eine generationenübergreifende Bildung.

Die Vorlesungen finden jeweils mittwochs um 15 Uhr statt.

Das sind die einzelnen Themen und Orte:

Mi., 03. Mai
Das Sumatra-Nashorn im Spannungsfeld von Mensch und Natur
Dr. Petra Kretzschmar
Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung
Alfred-Kowalke-Straße 17, 10315 Berlin

Mi., 10. Mai
Einsatz von Kriminaltechnik am Tatort
Polizeidirektor Christian Matzdorf
Hochschule für Wirtschaft und Recht
Haus 6B, Raum 063 EL, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin

Mi., 24. Mai
Wie baut die Howoge – vom Beginn bis zum Einzug
Projektleiterin Development Chiara Derenbach und Projektleiter Neubau Torben Maier
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Wohnungsmacherei am Anton-Saefkow-Platz 13, 10369 Berlin

Mi., 31. Mai
Vorsorge – für den Fall des Falles
Patientenverfügung, Vorsorge- und Betreuungsvollmacht sowie Testament
Prof. Dr. Müller-Lukoschek
Im Audimax der Hochschule für Wirtschaft und Recht, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin

Mi., 07. Juni
Armut und Verantwortung – Ethische Reflexionen in einer globalisierten Welt
Kanzler der Hochschule für Gesundheit und Sport, Andreas Mues
Vulkanstraße 1, 10367 Berlin

Mi., 14. Juni
Design mit Mehrwert
Die Herausforderung, generationsübergreifende Produkte und Services zu entwickeln.
Prof. Katrin Hinz
Hochschule für Technik und Wirtschaft
Gebäude A, Raum A238, Treskowallee 8 oder über Eingang Römerweg, 10318 Berlin

Mi., 21. Juni
Zwischen Tablet und Tatendrang
Schlaglichter auf die Gegenwart und Zukunft der „Jugend von heute“
Prof. Dr. Petra Mund
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Hörsaal S 109, Köpenicker Allee 39-57, 10318 Berlin

Weitere Informationen erhalten Sie unter seniorenuniversitaet@lichtenberg.berlin.de .

Eine vorherige Anmeldung an vorstehende E-Mail-Adresse mit Bezugnahme auf einzelne oder mehrere Vorlesungen ist erwünscht.