14 Millionen Euro zusätzlich für Lichtenberg

Dank der guten Landeshaushaltslage hat das Berliner Abgeordnetenhaus Ende 2014 beschlossen, die Hälfte des Überschusses in den Schuldenabbau des Landes zu stecken und die andere Hälfte zu investieren. Die Bezirke konnten sich bis Ende April mit konkreten Maßnahmen um die Investitionsmittel bewerben. Lichtenberg konnte den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses davon überzeugen, folgende Projekte zu finanzieren:

  • Sporthalle Bernhard-Grzimek-Grundschule 1,5 Mio. Euro
  • Schulgebäude Schule am Grünen Grund 1,1 Mio. Euro
  • Sporthalle Schule im Ostseekarree 1,5 Mio. Euro
  • Sporthalle Schule am Wäldchen 1,5 Mio. Euro
  • Sanierung Radwegeanlagen Landsberger Allee 1,635 Mio. Euro
  • Sanierung Knotenpunkt Möllendorfstraße 0,67 Mio. Euro
  • Neubau Bolzplatz Hönower Weg 0,15 Mio. Euro
  • Grundsanierung Spielberg B, Paul-Junius-Straße 0,03 Mio. Euro

Außerdem werden aus den Geldern auch noch eine Erweiterung der Gutenberg-Grundschule mit modularen Ergänzungsbauten in Höhe von 4,4 Millionen Euro und der Neubau einer Kita in Höhe von 2,2 Millionen Euro finanziert. Insgesamt fließen damit 14,485 Millionen Euro zusätzlich in den Bezirk Lichtenberg.

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Besuch im Institut Buhara – die Imamschule in Karlshorst

Vergangene Woche hatte ich zusammen mit meiner Kollegin Frau Obermeyer einen außergewöhnlichen Antrittsbesuch in Karlshorst. Eingeladen hatten der Schulleiter der dort seit 2009 ansässigen Imam-Schule und der Vorsitzende des Trägervereins Semerkand. Gemeinsam zeigten sie uns die Räumlichkeiten – von den Seminarräumen und der Küche im Erdgeschoss bis zum großen Saal im Obergeschoss.

Für mich war es ein sehr eindrücklicher Besuch. Der Unterricht konzentriert sich in weiten Teilen auf Sprachunterricht in Deutsch, Türkisch und Arabisch und natürlich das Koranstudium. Durch die drei Sprachen sind die Imame später in der Lage, ihre Gemeinde umfassend anzusprechen, da die muslimische Community in Deutschland je nach Herkunft nunmal in diesen drei Sprachen spricht. Darüber hinaus gibt es u.a. auch eine Kunst- und diverse Sport-AGs, denen man sich nach dem Pflichtunterricht widmen kann. Der Kunst-AG konnte ich live zuschauen, wie sie ein Bild auf einer Wasseroberfläche gemalt haben. Am Ende wurde vorsichtig Papier darübergelegt, wodurch die Farbe am Papier hängen blieb und so das Kunstwerk entstand.

Interessant war der Ansatz der Schule, die Imame insbesondere für die Jugendarbeit in der Gemeinde zu befähigen. In der Ausbildung geht es nicht nur um das sattelfeste Rezitieren und Interpretieren des Korans, sondern eben auch um Gemeindearbeit im sozialarbeiterischen Sinne. Erreicht wird das durch Praktika direkt in den Moscheen. Die Grundfrage ist dabei, wie man die Jugendlichen „von der Straße holt“. Das war auch die Motivation des Trägervereines, das Institut Buhara aufzubauen. Die bisher meist aus der Türkei kommenden Imame finden keinen richtigen Zugang zu den Jugendlichen.

Die Schule hat momentan um die 40 Schüler, die durch den Internatsbetrieb die meiste Zeit im Gebäude selbst verbringen. Das ist für einen Internatsbetrieb zwar völlig normal, hindert die Nachbarschaft aber daran das Haus und seine Schüler kennenzulernen. Hier greifen leider Resentiments und Ängste ineinander, wenn das Institut aufgrund von Vandalismus einen hohen Zaun zieht und die Nachbarn dies als Abschottung auffassen und skeptisch werden. Umso froher bin ich, dass die Imamschule schon von Beginn an zu besonderen Anlässen in ihr Haus einlädt. So sind am Freitag, 8. Mai alle Bürgerinnen und Bürger zu einem Tag der offenen Tür eingeladen und ich kann nur jedem empfehlen, sich das anzuschauen.

Mir hat es jedenfalls sehr gefallen und ich werde das Institut in Zukunft gerne unterstützen.

Meine Rede auf dem Spectaculum

Da einige Besucherinnen und Besucher des Mittelalterfestes Spectaculum am vergangenen 1. Mai so gut fanden, kann man sie nun hier nachlesen:

Kommet herbei und staunet, holde Mägde, feine Edelfrauen und wackere Mannsbilder!
Ich heiße die Bürgerschaft und das Gesinde des lichten Berges willkommen zu unserem Gelage!
Sît viel willekomen,
die ir sit gevarn von manegen orten na unde verne ze dem markete ûf dem lichten berge. Ich grüeze iuch!
Mein Name ist Birgit, seit Anno 2015 bin ich eure Stadtvogtin.
Zu Beginn meiner Regentschaft möchte ich euch mit diesem Feste meine guten Absichten beweisen. Für euren Gaumenschmaus sind Trank und Speisen in großer Zahl vorrätig.
An den Rändern unserer Lichtung sehe ich allerlei spielwütiges Gesinde: Bogenschützen, Gaukler, Märchenerzähler und Wahrsager, Kluge Kräuterfrauen, starke Schmiede, geschickte Weberinnen und Töpfer. Unser lichter Berg, zu Zeiten der Askanier in der Mark Brandenburg im 13. Jahrhundert gegründet, war lange Zeit ein kleines Nest.
600 Jahre lang a Fliegenschiss up der Landkart.
Noch um 1800, als der große General Möllendorf hier an dieser Stelle seinen Sommersitz errichtete, gab es nur 312 Einwohner.
Heute sind wir gemeinsam mit denen von Hohenschönhausen 264 x Tausend.
Vor allem junge Familien ziehen zu uns auf den lichten Berg. Wir heißen alle, die da kommen von nah und fern herzlich willkommen!
Für diejenigen Mägde und Knechte ohne eigenen Familienstand kann ich nur raten: nutzt die Anregungen von Speis und Trank sowie der Kräutertante und legt noch heute den Grundstein für eine eigene Familie mit Haus und Hof.
Vergnüget Euch alle und werdet glücklich! Hier und heute- und auch morgen und übermorgen – hier bei uns auf dem Lichten Berg!

Rede Spectaculum

Gastbeitrag: Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro besucht den Campus Hedwig

Sie war die erste offizielle Besucherin auf dem Campus Hedwig: am Samstag, 18. April besuchte Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro den Umzug der Kita Sonnenschein in den neugebauten Campus Hedwig. In der Hedwigstraße 9/10 steht der von der SozDia Stiftung Berlin erbaute, halbrunde Neubau, der sich harmonisch in eine parkähnliche Grünfläche einfügt. Die Bezirksbürgermeisterin, die von SozDia-Vorstand Michael Heinisch durch das neue Gebäude geführt wurde, zeigte sich beindruckt: „In diesem Gebäude kann man als Kind seiner Phantasie freien Lauf lassen“ so Monteiro.

Im Campus Hedwig, der am 27. Mai offiziell eröffnet wird, finden die AnwohnerInnen Hohenschönhausens generationsübergreifende Angebote sowie Beratungs- und Unterstützungsangebote für Familien und Jugendliche. Denn neben der Kindertagesstätte Spatzenhaus ziehen das Stadtteilzentrum Hedwig und die Beratungsstelle FLEXible Erziehungshilfen in den himmelblauen Neubau ein. „Der Campus Hedwig ist ein großer Gewinn für diesen Kiez. Es gibt in dieser Nachbarschaft schon viel bürgerschaftliches Engagement und Menschen, die mit anpacken. Ich wünsche mir, dass der Campus Hedwig zu einer weiteren Belebung des Kiezes beiträgt“ so die Bezirksbürgermeisterin.

Campus Hedwig