Aussortieren? Danach integrieren?

„Behindertenpolitik, was geht mich das an?“, wird sich so mancher fragen. Dabei gibt es in Deutschland mehr als 7 Millionen Schwerbehinderte, Tendenz steigend. Drei Viertel von ihnen sind älter als 55 Jahre.

 

Die Wahrscheinlichkeit behindert zu sein, steigt im Alter stark an. Liegt sie bei 60-70-Jährigen noch bei 15-20 %, sind es bei den 80-Jährigen 30%. Jede Familie ist davon direkt oder indirekt betroffen. Deshalb verstehe ich Behindertenpolitik als Politik für alle Menschen.

 

In unserem Land wird die Behinderung an der körperlichen oder seelischen Gesundheit gemessen. Für die UN-Behindertenrechtskonvention dagegen ist die Umwelt das Behindernde, nicht jedoch die gesundheitliche Einschränkung. Inklusion will nun gerade nicht eine Minderheit als unnormal aussortieren, um sie danach mit hohem Aufwand wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Was muss der Regelzustand sein? Keine Investition ohne Barrierefreiheit!  In jede Entscheidung Menschen mit Behinderung einbeziehen!

 

Gastbeitrag: Jörg Rüger zum Hubertusbad

Als ich das erste Mal Bilder von dem verlassenen Schwimmbad sah, war ich gleich angetan. Als ich es dann auch persönlich in Augenschein nehmen konnte und Gelegenheit hatte, hier ein paar Fotos zu machen, da war ich einfach nur begeistert. In die Begeisterung mischte sich aber auch Wehmut. Denn unweigerlich musste ich daran denken, dass das alles jetzt dem Verfall preisgegeben ist. Schön, dass es Menschen gibt, die sich damit nicht abfinden wollen. Ich wünsche der Initiative „Licht an  im Hubertusbad“ viel Erfolg!

Beste Grüße

Jörg Rüger

 

Herr Rüger betreibt den Blog Sichtbarkeiten, indem er sich fotografisch mit dem Hubertusbad auseinandergesetzt hat. Das sehenswerte Ergebnis können Sie sich hier anschauen. Außerdem hat er einen sehr liebevollen Artikel zum Hubertusbad auf einestages veröffentlicht, in dem sich auch viele historische Details finden lassen.

Frieda-Rosenthal-Preis zum dritten Mal ausgeschrieben – SPD ruft Bürgerinnen und Bürger auf, bis zum 12. August Vorschläge einzureichen

Berlin, 05. Juli 2011 – In diesem Jahr schreibt die SPD Lichtenberg bereits zum dritten Mal den Frieda-Rosenthal-Preis aus. Mit dem Preis wird besonderes haupt- oder ehrenamtliches Engagement für das demokratische Gemeinwesen im Bezirk Lichtenberg gewürdigt. Er ist mit 100 € dotiert und wird von Birgit Monteiro, MdA, gespendet.

Frieda Rosenthal wurde am 9. Juni 1891 in Berlin geboren. Sie arbeitete im Amt für Sozialfürsorge in Lichtenberg und seit 1929 als Stadträtin im Bezirksamt Mitte. 1933 gehörte sie zu den ersten, die von den Nazis aus dem Bezirksamt entlassen wurden. Von 1924 bis 1933 war sie für Lichtenberg und später für Kreuzberg Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. Nach der Machtergreifung der Nazis leistete sie aktiven Widerstand gegen das Regime.

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Hubertusbad goes online: www.hubertusbad.org freigeschaltet

Am gestrigen Tag war es endlich so weit: Die Homepage www.hubertusbad.org ging ans Netz. Der besondere Clou: Von dieser Seite aus kann man online für eine Sanierung des Hubertusbades votieren. Machen auch Sie mit! Damit das Licht im Hubertusbad wieder an geht!

Außerdem erbitte ich Ihre persönlichen Geschichten, Fotos, und Dokumente zum Bad. Diese helfen, die Homepage lebendiger zu gestalten und dadurch weitere Unterstützer zu gewinnen.

 

Birgit Monteiro